© 2018 K-D.Mohr, MMPA, Berlin
Trailer „Liebe aus zweiter Hand“
Liebe aus zweiter Hand
Inhalt:
Manuela ist mit ihrem Leben an der Seite ihres Ehemannes Mathias unzufrieden und langweilt sich allein zu Haus. Durch
eine Bemerkung ihres Schwagers inspiriert schaltet sie eine Bekanntschaftsannonce in der Zeitung "Zweite Hand". Nach
einigen merkwürdigen Zeitgenossen meldet sich schließlich ein Paar (Roland und Irina) das einen sympathischen Eindruck
macht. Beim ersten Zusammentreffen verliebt sich Manuela spontan in Roland und versucht ihn an sich zu interessieren
was ihr im Laufe weiterer Treffen auch gelingt. Glücklich genießt das Paar die neu entdeckte Liebe bis die Ehepartner
dahinter kommen und die Beziehung unterbinden. Verzweifelt will sich Manuela das Leben nehmen, schreckt aber in letzter
Sekunde davor zurück. Nach einiger Zeit entschließt sich Roland seiner Liebe zu Manuela zu folgen und das Paar kommt
wieder zusammen. Doch das Schicksal hat anderes mit ihnen im Sinn...
Dieser Film ist eine Art "Soap Opera" und entstand 1987 zu einer Zeit in der es noch so gut wie keine "Soap" im deutschen
TV gab. Wir haben damit sozusagen einer heute beliebten Sendeform vorgegriffen. Es wurden keine Sprechtexte im
Drehbuch vorgegeben, die Darsteller mussten ihre Texte extemporieren ähnlich der heutigen "Scripted Reality" Drehform.
1987 - das prädigitale Zeitalter. Ein Liter Benzin kostete damals 0,96 DM (vergleichbar mit ca. 50 Cent heutiger Währung).
Handys, Smartfones, Tablets, CDs, DVDs, Speicherkarten und das Internet einschließlich seiner Chatportale und Foren gab
es noch nicht.
Tonträger waren (Venyl) Schallplatten und MusikCassetten. Fotos wurden auf Film aufgenommen, bewegte Bilder
benötigten Super-8-Film, Videos wurden mit einem Videorecorder und einer Röhrenvideokamera hergestellt.
Speichermedium hierfür war Magnetband, was auch die nicht so berauschende Qualität der selbst hergestellten Filme
erklärt, die im Laufe weiter vergehender Zeit vom Aufnahmedatum an immer mehr nachließ. Auch SMS war noch
unbekannt. Kommunikation fand über reale Treffen, geschriebene Briefe, Telefax und Festnetztelefone statt.
Auch mit der Emanzipation war es noch nicht allzuweit her. Männer sahen es zu dieser Zeit noch gerne wenn ihre Frauen
nur den Haushalt hüteten und bei Bedarf die Kindererziehung durchführten. Alice Schwarzer war die Ikone der
Frauenbewegung, die versuchte die Grundlagen für die "Befreiung" der Frauen zu schaffen, um ihnen die Möglichkeiten zu
bieten ein eigenverantwortliches, den Männern angeglichenes Leben zu gestalten.
Neue Bekanntschaften (Single und Pärchen) wurden häufig durch Annoncen in diversen Zeitungen gemacht wobei die eine
oder andere Überraschung nicht ausgeschlossen war.
Sie war eine aufregende Zeit - diese prädigitale Epoche.
Hauptdarstellerin (Leading Actress): Angelika Mohr
Weitere Darsteller: Klaus M., Sabine Thomas, Mario Winkler, Joachim Pietsch, Rita Aufgebauer.
Kamera: Joachim Pietsch
Ton: Jörg Schleiting
Regieassistenz: Michael Thümer
Buch und Regie: Klaus-Dieter Mohr.
Laufzeit: 59 Minuten
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